Herzlich willkommen, ich freue mich, dass so viele heute da sind, um zum Thema
Gemeinsam endlich Erlangen auf dem Weg zur mitfühlenden Stadt diesen Vortrag zu lauschen.
Ich möchte mich an der Stelle bei Anna Fuchs bedanken, sie ist unsere Teamassistentin und
hat mir geholfen, den Folien den letzten Schliff zu geben. Ich möchte gerne starten,
und zwar habe ich Ihnen eine Erklärung mitgebracht, die sogenannte Berner Erklärung,
die erst im Oktober diesen Jahres verabschiedet wurde auf dem Public Health Palliative Care,
so heißt er, internationalen Kongress in Bern, der dort stattgefunden hat im Oktober,
war ich vor Ort und da haben sich aus der ganzen Welt Menschen getroffen, die dieses Thema der
compassionate communities voranbringen will, dort waren WissenschaftlerInnen und Praxispersonen,
die sich in verschiedensten Ländern mit der Frage befassen, wie wir die Themen Sterben, Tod,
Trauer und Verlust besser wieder in die Gesellschaft integrieren können, wie wir solche mitfühlenden
Gemeinschaften entwickeln können. Und diese Berner Erklärung ist auf Englisch verfasst,
sie hängt dort drüben auch an dieser Wand, Sie können sie sich die später auch gern anschauen,
sie enthält sieben Forderungen und es gibt sogar die Möglichkeit, Kommentare zu dieser Erklärung
abzugeben, wenn Sie den kleinen QR-Code oben benutzen, können Sie die Erklärung sogar kommentieren.
Hier habe ich jetzt zur Einführung für diesen Vortrag die einleitenden Worte dieser Erklärung
mitgebracht, weil ich finde, dass sie ganz wunderbar einführend zu diesem Themenbereich.
Ich habe das in Deutsch übertragen und lese Ihnen das hier einmal vor. Da heißt es nämlich zu
Beginn, weltweit erleben jährlich Millionen Menschen schwere Krankheiten oder Trauer. In vielen Ländern
werden Tod und Trauer aus dem öffentlichen Blick ferngelassen und oft auf Gesundheitseinrichtungen
beschränkt. Dies führt dazu, dass viele Menschen unfähig, unvorbereitet oder zurückhaltend sind,
offen darüber zu sprechen, was zu unnötigen zusätzlichen und vermeidbaren Leid führt. Eine
Veränderung der gesellschaftlichen Unterstützung für schwere Kranke und Trauernde ist dringend
erforderlich und an diesen Einleitungstext schließen sich dann Forderungen an. Und ich finde,
dass dieser Text ganz wunderbar die Themen aufgreift, die ich in diesem Vortrag präsentieren möchte.
Einmal diesen öffentlichen Blick auf diese Themen Sterben, Tod und Trauer in der Gesellschaft und die
gesellschaftliche Unterstützung, die für schwere Kranke und Trauernde nötig ist. Von diesem
internationalen Kontext gehen wir jetzt aber wieder zurück hier nach Erlangen und in die
Erlanger Umgebung. Und wir haben hier professionell spezialisierte Einrichtungen, die sich zu einem
Hospiz- und Palliativnetzwerk zusammengeschlossen haben, die Unterstützung anbieten, Versorgung
im Gesundheitsbereich für schwere Kranke und deren Anzugehörige. Vielleicht kennen Sie das auch,
das ist das Titelbild der Broschüre zum Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerk in Erlangen und
Umgebung. Und hier haben wir eben einige Partner versammelt, die in den letzten Jahren hat sich
dieses Hospiz- und Palliativnetzwerk erweitert, verstetigt und wir haben hier spezialisierte
Versorgung für Menschen mit schweren Erkrankungen und in Trauersituationen. Wir haben ja so einen
sehr guten Ausgangspunkt, das was da gerade auch in der Erklärung schon stand, in der
Gesundheitsversorgung haben wir hier Angebote, die wir machen können für Menschen, die schwer
krank sind und ich habe auf der zweiten Seite hier Ihnen auch noch einmal herauskopiert, da sieht man
so ein bisschen die Karte, aber eben auch die Netzwerkpartner, die hier Angebote machen.
Die Broschüre können Sie auch herunterladen. Ich habe eigentlich fast alle Broschüren und
auch Literatur, die ich erwähne, in einer Übersicht zusammengestellt, die ist dort vorne
ausgedruckt, wenn Sie sich das später mitnehmen möchten zum Nachlesen. Dürfen Sie es gerne machen
oder schreiben Sie mich auch gerne an, dann sende ich sie Ihnen zu. Die Hospiz- und Palliativversorgung
will Würde und Lebensqualität bis zuletzt schützen und sicherstellen für alle sterbenden
Menschen und von dieser Leitfrage geht natürlich auch der Impuls aus, ein gesamtgesellschaftliches
Sorgessystem zu entwickeln. Wir können also hier aus dieser in der Gesundheitsversorgung
verorteten, spezialisierten und professionalisierten Unterstützung und Versorgung für Schwerkranke und
ihre Angehörigen auch einen Impuls in die Gesellschaft tragen und das wollen wir auch machen.
Denn wir stehen an sich vor einigen Herausforderungen, die ich Ihnen gleich darlegen werde. Ich habe
Ihnen einmal hier dieses Bild mitgebracht, vielleicht können Sie an dieser Stelle einmal
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:28:13 Min
Aufnahmedatum
2024-12-04
Hochgeladen am
2024-12-05 14:16:05
Sprache
de-DE